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Augen der Landschaft – Schlattprogramm

schwertlilie
Schwertlilie
Foto: Wilfried Meyer

Der Landkreis Diepholz bietet mit seinen verschiedenen Landschaftseinheiten von der Wesermarsch, der Geest, den Mooren, den Heiden, dem Dümmer bis zum Stemweder Berg ganz im Süden eine abwechslungsreiche Landschaft, wie sie in kaum einer anderen Region vorkommt.

In den Geestlandschaften liegen mit den „Schlatts“ ganz besondere Schätze verborgen. Bei den „Schlatts“ handelt es sich um Gewässer, die in den letzten Eiszeiten ihre geologische Grundform entwickelt haben. Ihr „Lebenselixier“ ist das Oberflächenwasser. Dieses „Himmelswasser“ wird von einer wasserstauenden Bodenschicht gehalten, so dass es nicht im Untergrund versickern kann. Eine Anbindung an das Grundwasser besteht meistens nicht.

Schon früh hat die Stiftung Naturschutz dieses riesige Potenzial aber auch die starke Gefährdung dieses für unsere Landschaft typischen Gewässertyps erkannt. Bereits mit der Gründung wurde das Schlattprogramm der Arbeitsschwerpunkt der Stiftung Naturschutz.

Zunächst stand dabei die Sanierung verfüllter Gewässer im Vordergrund. Später wurde das Programm um die Neuanlage grundwassergespeister Tümpel, spezielle Artenschutzmaßnahmen und die Wiederherstellung historischer Schlattstandorte ergänzt.

Bis heute werden über 350 Gewässer im Rahmen des Schlattprogramms betreut.

Besonders treffend beschreibt Martin Lütjen (Kreisnaturschutzbeauftragter und Vorsitzender des Stiftungsbeirates) die Bedeutung der Schlatts:

„Diese „Augen der Landschaft“ sind es, die sensibel die Qualität des Naturhaushalts widerspiegeln und die reizvolle Vielfalt der Natur versteckt halten aber gerade deshalb besonders erlebbar machen.“

Die unterschiedlichsten Schlatts werden von der Stiftung betreut:

  • „Augen der Landschaft“, treffender kann man sie nicht bezeichnen: Die Schlatts in unserer Region. Das Luftbild vom „Pastorendiek“ bei
 Schwaförden entstand im September 2009.
    Foto: Wilfried Meyer

  • Das Friedeholzschlatt bei Syke ist eines der wertvollsten Amphibiengewässer des Landkreises. Seltene Arten wie der Laubfrosch, die Knoblauchkröte und der Kammmolch gehören zum Bestand.
    Foto: Wilfried Meyer

  • Das „Leerßer Schlatt“ in der Nähe von Schorlingkamp (bei Syke-Ristedt) gehört mit seiner Wasserfläche von über 5000 qm zu den größten seiner
Art. Ein sehr schön ausgeprägter Verlandungsstreifen macht ihn besonders wertvoll.
    Foto: Wilfried Meyer

  • Stövers Schlatt bei Twistringen-Marhorst.
    Foto: Martin Lütjen

  • Schlatt bei Drentwede.

    Foto: Wilfried Meyer

  • Das Schwarze Moor bei Bassum gehört mit zu den besten Laubfroschgewässern unseres Landkreises.
    Foto: Wilfried Meyer

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