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laubfrosch

Naturfreunde suchen neue Mitstreiter (22.10.2003)

Förderverein der Stiftung Naturschutz legt 5000 Informationsblätter öffentlich aus
Biologe referiert

LANDKREIS (sdl) "Das Optimum wäre natürlich, wenn jedes Mitglied ein neues werben würde", überlegte gestern Burchhard Upmeyer, Vorsitzender des Fördervereins der Stiftung Naturschutz, während einer Pressekonferenz in Syke.

Dem Verein gehören bisher 70 Mitstreiter an. Ginge der Wunsch von Upmeyer in Erfüllung, wären es künftig also 140. Ganz bewusst startet der Förderverein zurzeit eine Werbekampagne. 5000 Flugblätter hat der Vorstand drucken lassen, um Antwort auf die Frage zu geben: Was ist eigentlich der Förderverein der Stiftung Naturschutz?

Er besteht seit 1985 - ebenso wie die Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz. "Das Stiftungskapital von derzeit rund 1,5 Millionen Euro ist die finanzielle Grundlage für die Durchführung von Maßnahmen, die dem Naturschutz dienen", erfahren die Leser der Info-Broschüre. Stifter sind übrigens der Landkreis Diepholz und die Dr.-Jürgen-UlderupStiftung, die Städte Diepholz und Syke, die Gemeinden Stuhr und Weyhe sowie der Wasserbeschaffungsverband "Syker Vorgeest" und die Elastogran GmbH.

Die Arbeit der Stiftung durch Spenden zu unterstÜtzen, das ist eine wichtige Aufgabe des Fördervereins mit seinen Mitgliedern, die einen Jahresbeitrag von 50 Euro zahlen. Nicht ohne Stolz berichtete der Vorstand, dass der Stiftung seit 1985 mehr als 60 000 Euro vom Förderverein zugeflossen seien: "Die Stiftung hat mit diesem Geld und weiteren Einnahmen ca. 300 Schlatts (Kleingewässer) vor der Zerstörung bewahrt und mehrere Fließgewässer renaturiert, Streuobstwiesen angelegt und Grundstücke in naturnahen Landschaftsteilen aufgekauft."

Gleichzeitig bemüht sich der Förderverein, Spenden einzuwerben, Impulse für die Naturschutzarbeit zu geben und aktuelle Themen zu beleuchten - beispielsweise während der Jahreshauptversammlung am Dienstag, 4. November, in der Bassumer Freudenburg. Um 19 Uhr befassen sich die Mitglieder zunächst mit Rückblick und Wahlen. Helmut Kastens, langjähriger Geschäftsführer, möchte sein Amt abgeben - und gern an Jan Kanzelmeier, den hauptamtlichen Geschäftsführer der Stiftung Naturschutz, übertragen.

Ab 20 Uhr referiert der Diplom-Biologe Dr. Marc Reichenbach aus Oldenburg. Thema: "Rotoren gegen gefiedertes Leben? Die Windkraft und der Vogelschutz." Er sei einer der führenden Wissenschaftler auf dein Gebiet der Auswirkungen von Windenergieanlagen auf die Vogelwelt, berichtete Kanzelmeier. Denn Reichenhach beschäftige sich seit Jahren in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten und Planungen damit, sei ein echter "Insider".

Interessierte können an der Tagung in der Freudenburg teilnehmen - ebenso Menschen, die sich für eine Mitgliedschaft im Förderverein interessieren.

Quelle: Diepholzer Kreisblatt vom 22.10.03

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